Jeder spricht darüber, kaum einer weiß, wie sie genau wirken – Nähr- und Vitalstoffe wie Calcium, Beta Carotin oder Chrom. Und dabei spielen diese sogenannten Mikronährstoffe als Ergänzung zu den Makronährstoffen Fett, Kohlenhydrate und Eiweiß eine entscheidende Rolle in deinem Körper. Die Medizin spricht hier von anabolen und katabolen Prozessen, was die Entgiftung und den Energiehaushalt deines Körpers betrifft. Ohne diese Mikronährstoffe läuft also gar nichts und Mangelerscheinungen tragen so berüchtigte Bezeichnungen wie Skorbut (Vitamin-C-Mangel) oder Rachitis (Vitamin D-Mangel).

Zu unterscheiden sind grundsätzlich Vitamine (wie Vitamin C), Mineralstoffe (wie Calcium) und Spurenelemente (wie Chrom). Sie übernehmen allesamt ganz spezielle Aufgaben im Gesamtorganismus, Mikronährstoffe sind echte Spezialisten. Ihr Zusammenwirken ist extrem komplex und noch immer gewinnen Wissenschaftler neue Erkenntnisse über die Bedeutung. Es gibt aber auch gesicherte Fakten über die Funktion von Nähr- und Vitalstoffen.

Was die Nähr- und Vitalstoffe alles können

Das berühmte Vitamin C (Ascobinsäure) etwa macht dich fit gegen Viren und Bakterien und stärkt damit deine Abwehrkräfte. Raucher und stressgeplagte Menschen haben übrigens einen stark erhöhten Bedarf an Vitamin C. Wer genug davon täglich zu sich nimmt, wird nachgewiesenermaßen weniger krank. Vitamin A und seine Vorstufe Beta-Carotin, auch Provitamin A genannt, hält deine Augen fit und die Sehkraft hoch. Carotine schützen zudem vor den schädlichen Wirkungen von UV-Strahlen und man kann für sie als sogenannte Antioxidantien zellschützende Wirkung nachweisen, vielleicht sogar vor Krebs.

Vitamin K wiederum regelt die Blutgerinnung und hat großen Einfluss beim Aufbau der Knochen. Denn es verwertet den Knochenbaustoff Calcium, dessen Mangel wiederum zur berüchtigten Osteoporose, eine Instabilität der Knochen führen kann. Außerdem ist Calcium entscheidend für die Funktion unseres Nervensystems, weil es die Impulse weitergibt. Und ohne Calcium würden auch unsere Muskeln verkrampfen. So wichtig ist dieses Mineral, dass sich der Organismus im Zweifel sogar bei den Knochen bedient.

Gravierende Folgen kann aber auch der Mangel am Spurenelement Chrom (als Chrom III Verbindung) haben: Schließlich ist es für die Verwertung von Insulin und damit für einen ausgewogenen Blutzuckerspiegel zuständig. Es schützt also vor Diabetes, aber im Nebenjob auch vor Herzerkrankungen. Es spielt damit eine wichtige Rolle bei der Verwertung der drei Makronährstoffe Fett, Kohlenhydrate und Eiweiß, weswegen Chrom oft als „Schlankmacher“ bezeichnet wird. Allerdings hat es keinen Sinn, nach dem Konsum „toter Kohlenhydrate“ wie einer Portion Pommes mit Majo schnell ein paar Chrompillen einzuwerfen. Umgekehrt gilt: Wem es an Chrom mangelt, der bekommt mit größerer Wahrscheinlichkeit auch irgendwann ein Figurproblem, weil der Fettstoffwechsel hakt. Die Funktion von Nähr- und Vitalstoffen hat eine immense Bedeutung für deinen Körper.

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