SCHÖN UND WICHTIG: RITUALE AN WEIHNACHTEN

Traditionen vermitteln Geborgenheit

Der Duft von reifen Orangen oder Zimtsternen, dieses eine besondere Lied … da werden Kindheitserinnerungen wieder lebendig. Hast du besondere Rituale an Weihnachten? Wird der Weihnachtsbaum erst am 24. Dezember gemeinsam geschmückt? Läuft dazu immer ein bestimmtes Lied und es gibt diesen einen köstlichen Punsch? Wird an Heiligabend bei euch grundsätzlich Fondue serviert? Oder was hast du an Ritualen aus deiner Kindheit übernommen? Jede Familie hat ihre kleinen oder großen Weihnachtsbräuche – und das ist auch gut so. Die Experten sagen: Rituale tragen dazu bei, dass Erwartungen nicht enttäuscht werden und Streit vermieden wird.

Alle Jahre wieder …

Kaufhäuser und Boutiquen tun ihr Bestes, um uns mit “Last Christmas” und anderen Weihnachtssongs in Stimmung zu bringen, der Duft von Zimt und Mandeln liegt in der Luft. Die Städte sind festlich geschmückt, die Weihnachtsmärkte locken mit Glühwein und Kinderpunsch. Der Weihnachtsschmuck wird aus dem Keller geholt und man stimmt sich auch Zuhause auf die Festtage ein. Den einen oder anderen Disput gibt es noch über Geschenke oder über die Zusammenstellung des Festmahls: Soll es vielleicht doch mal Kartoffelsalat mit Würstchen sein?

 

Auch in diesem Sinne sind Rituale an Weihnachten hilfreich und gut – Psychologen erklären unisono: “Ist unter Paaren einmal ausgehandelt, welches Festmahl es gibt, muss nicht jedes Jahr neu verhandelt werden.” Das macht die Sache grundsätzlich einfacher. Auch wer sonst nie singt, kann sich vielleicht an Weihnachten an ein “Stille Nacht” gewöhnen. Kaum einer kann sich der Macht der Rituale an Weihnachten wirklich entziehen, auch in einer modernen Gesellschaft sind die alten Traditionen und Gebräuche noch lebendig. Im Ritual kann der Mensch den Alltag ein wenig vergessen, man zelebriert einen gemeinsamen Traum. Feste und Rituale unterbrechen den ansonsten oft gleichförmigen Fluss der Zeit. Wer ein Fest feiert, sagt “Ja” zum Leben, so finden viele.

 

Für Kinder sind feste Gewohnheiten besonders wichtig. Sie schaffen Verlässlichkeit – und das hilft sich im großen Weltdschungel zurechtzufinden.

Führe eigene Rituale ein

Das Warten auf die Bescherung und das gemeinsame Singen haben eine gemeinschaftsstiftende Funktion. Ein Weihnachtslied steht für einen festen Ablauf ebenso wie das Einschlaflied für Kinder oder Fußball-Fangesänge – alle sprechen mit einer Stimme, das lässt uns sicher und geborgen fühlen. Es spricht sowohl emotional als auch psychisch an.

 

Rituale übernehmen heutzutage die Funktion, die Welt wieder ein bisschen mehr in Ordnung zu bringen, so die Sozialwissenschaftler. Nicht umsonst verzeichnen die Kirchen in dieser Jahreszeit einen enormen Zulauf. Laut einer aktuellen Emnid-Umfrage planen in diesem Jahr 46 Prozent aller Deutschen an Weihnachten in die Kirche zu gehen. Viele lieben die besondere Atmosphäre, den festlichen Schmuck und die vertrauten Lieder.

 

Was aber tun, wenn “Alle Jahre wieder” nicht zu den aktuellen Lebensumständen passt und nichts mehr wie früher ist?
Der Tipp der Experten lautet: Eigene neue Rituale einführen! Manch einer verschiebt Weihnachten einfach schon auf den Nikolausabend, dann kann jeder den 24. so verbringen, wie er möchte. Manche ziehen einen Konzertbesuch dem Geschenkerausch am Heiligen Abend vor, der andere fährt aus gegebenen Umständen ins Altersheim und spielt Mau-Mau. Entscheide einfach, was zu dir und deiner/euren Lebenssituation am besten passt. Noch ein Ratschlag: Überfordere deine Erwartungen an Harmonie nicht – das macht vieles einfacher.

In diesem Sinne: Fröhliche Weihnachten!

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