Die schönste Harmonie entsteht durch Zusammenbringen der Gegensätze.
Trends kommen und gehen. Oft kehrt Altbewährtes in neuem Stil zurück. So auch bei dem immer wieder neu aufgegriffenen Thema des “Layering”, dem kosmetischen Lagenlook aus Japan. Das Prinzip ist so einfach wie wirkungsvoll – nacheinander werden exakt auf Hauttyp und aktuellem Hautzustand spezielle Beauty-Produkte auf Gesicht und Körper aufgetragen. “Layering-Fans” nehmen sich morgens und abends eine kleine Wohlfühl-Auszeit, um mit Hingabe ihre Pflegerituale durchzuführen und und als “Zeit für mich” zu genießen. Ob du in drei, fünf oder sieben Schritten deine Haut auf den aktiven Tag oder die regenerative Nacht vorbereitest ist eine Frage deines individuellen Typs. Das tägliche Basisritual sollte aber immer die Reinigung, das Toning und die schützende Pflege sein. Einmal in der Woche kann, je nach Hautzustand auch ein klärendes Peeling und eine Feuchtigkeit oder Nährstoff spendende Maske auf dem Pflegeprogramm stehen. Wird die Haut sehr beansprucht, weil du gerade Stress hast, du die Nacht zum Tag machst oder der Sommer mit intensiven Sonnentagen lockt kannst du dein Pflegeritual um den ein oder anderen Schritt erweitern und eine zusätzlich Schicht an regenerativen Seren, Augencremes oder Sonnenschutz erweitern. Gerade die Haut ab 40 neigt zu mehr Trockenheit und freut sich über zusätzliche Nährstoffe und Frische-Kicks.
Pia Kaufmann, unsere Beauty-Spezialistin rät zur Systempflege; d. h. zur Kombination von verschiedenen Produkten aus einer Pflegeserie. “Wenn Reinigung, Toning, Pflege und Zusatzprodukte gut aufeinander abgestimmt sind, dann können die verschiedenen Wirkstoffe gut ineinander greifen und sich optimal entfalten.”
Erste Schicht – Reinigen
Der wichtigste Schritt zuerst. Morgens und Abend die Haut gründlich reinigen. Das ist aus kosmetischer Sicht ein absolutes Muss für einen perfekten Hautzustand. Denn nur auf einer wirklich gut gereinigten Haut haben nachfolgende Pflegeprodukte auch die Möglichkeit, entsprechend zu wirken. Bei der täglichen Reinigung werden Schmutzpartikel und Make-Up-Reste von der Haut abgenommen – die Haut wird regelrecht befreit.
Zweite Schicht – Klären & Tonisieren
Der zweite Schritt, das Klären beziehungsweise das Tonisieren, erfüllt gleich zwei wichtige Aufgaben: Es dient der porentiefen Reinigung und zum Befeuchten der Haut. Denn nur auf feuchter Haut können Wirkstoffe tatsächlich optimal eindringen und damit auch ihre ganze Wirkung entfalten.
Dritte Schicht – Regenerieren
Dieser Schritt verwöhnt besonders trockene oder empfindliche Haut mit extra viel Feuchtigkeit. Ein Serum bietet hochkonzentrierte Wirkstoffe Wirkstoffe und zieht schnell in die Haut ein. Aber bitte nur eine haselnussgroße Menge auf die Hände geben und sanft in die Gesichtshaut einmassieren. Als Spezialpflege kannst Du auch im Frühjahr und im Winter deiner Haut eine sechs- bis achtwöchige Ampullenkur gönnen. Im Sommer Seren bitte nicht morgens auftragen, da sie in der Regel die Zellaktivitäten anregen und auch in der Sonne aktiv weiterarbeiten. Das kann die Produktion von “Sonnenflecken” begünstigen.
Pflegetipp von Pia Kaufmann: Seren am besten direkt unter oder mit der Nachtpflege auftragen, dann regeneriert ihre Haut perfekt im Schlaf. Bei Bedarf kann man mit einigen wenigen Tropfen auch das Nagelbett und die Nagelhaut von Händen und Füßen massieren und pflegen.
Vierte Schicht – Pflegen und Cremen
Noch vor der Tages- oder Nachtcreme kannst du je nach Bedarf auch noch eine Augencreme oder ein Augengel auftragen. Die Haut um die Augen ist mit einem halben Millimeter besonders dünn und empfindlich. Für leicht geschwollene Augenlider eignet sich ein kühlendes Augengel und für kleine Trockenheitsfältchen eher eine sanfte Feuchtigkeitscreme. Am besten leicht einklopfen, nicht reiben oder ziehen.
Den Abschluss bilden eine Tags- oder Nachtcreme oder ein Gesichtsöl. Bei sehr trockener Haut kannst du auch zwei bis drei Tropfen eines ausgewählten Gesichtsöls mit der Creme deiner Wahl in der Hand mischen und leicht einmassieren. Wenn alle Wirkstoffe gut eingezogen sind solltest du auch bei bewölktem Himmel eine Sonnenschutzcreme auftragen.
Ab dem 20. Lebensjahr regenerieren sich die Hautzellen nicht mehr ständig und die Dicke der obersten Hautschicht nimmt stetig ab. Ab Anfang 30 reduzieren die Talkdrüsen ihre Aktivitäten deutlich. Die Haut wird trockener und neigt zur ersten Fältchenbildung. Je nach Lebensweise und Pflege altert die Haut bei jedem Menschen unterschiedlich. Die “natürliche Hautalterung” macht die Haut dünn, verletzlich und trocken. Äußere Einflüsse, wie UV-Licht, Wind, Kälte oder das Rauchen lässt die Haut eher verdicken und schlaff werden. Sie neigt dann zu mehr Pigmentverschiebungen und reagiert häufiger mit Juckreiz.
Fünf goldene Tipps zur Stärkung deiner Haut:
- Schlafe ausreichend – zwischen sechs bis acht Stunden pro Nacht.
- Trinke viel – mindestens zwei Liter Wasser am Tag.
- Meide Nikotin und Alkohol
- Achte auf eine leichte gesunde Ernährung
- Bewege dich viel an der frischen Luft